1/29/2011

Mister Gugelhupf


Wissen Sie, was ich an der österreichischen Küche ganz besonders mag?
Das ist nicht der Tafelspitz und auch nicht der berühmte Wiener Schnitzel obwohl ich sie ganz ehrlich gestanden auch nicht von der Tellerkante stoßen würde. Aber so richtig fasziniert hat mich die unendliche Vielfalt an Mehlspeisen, die es in diesem Land gibt - Schmarren, Buchteln, alle möglichen Arten von Knödel und Strudel, Nocken und Nudeln, Dalken, Palatschinken....Ich könnte noch stundenlang weiter aufzählen! Als ich im Sommer zum ersten Mal nach Wien kam war ich von dieser Auswahl überwältigt und probierte jeden Tag etwas neues aus. Nach einem Monat kannte ich zwar einiges war aber vom Ende weit entfernt! Und auch heute noch werde ich ab und zu überrascht. So entdeckte ich diesen Herbst die Pofesen - eine fast vergessene Mehlspeise, die aus frittierten Toasbrotscheiben mit Powidl zubereitet wird. Eigentlich ganz simpel aber unglaublich lecker!

Der Begriff Mehlspeise hat in Österreich eine umfassende Bedeutung. Während der Fastenzeit durften die Menschen kein Fleisch essen und es waren beinahe 150 Tage im Jahr! So entstanden viele Eier-, Gemüse- und Mehlgerichte. Sie waren süß aber auch herzhaft, manche enthielten nicht einmal Mehl, entscheidend dabei war nur, dass sie fleischlos waren. Später veränderte sich die Bedeutung und heute verwendet man den Begriff Mehlspeise hauptsächlich für süße Gerichte.

Und zu meinen absoluten Lieblingen in dieser Kategorie zählt zweifelsohne der Gugelhupf! Es gibt auch davon die unterschiedlichsten Varianten - mit Germ oder ohne, mit Nüssen, Rosinen und Mohn....Es ist für jeden Geschmack etwas dabei! Jede Familie hat ihr eigenes Geheimrezept und weiß, wie der Gugelhupf am besten gelingt.


Mein persönlicher Favorit ist dieses Rezept mit Rosinen.

Man braucht:

100g Rosinen
Rum
220g zimmerwarme Butter
120g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Packung Vanillezucker
45g Stärke
Schale 1/2 Bio Zitrone
2 EL Rum
5 Eier getrennt
125g Milch+Sahne
220g Mehl
2 TL Backpulver
100g Kristallzucker

Zubereitung:

Rosinen über Nacht in Rum einweichen, abtrocknen und in Mehl wenden.

Butter, Puderzucker, Salz, Vanillezucker, Stärke, abgeriebene Zitronenschale und
Rum mit Mixer flaumig rühren, Eidotter dabei nach und nach dazu geben. Mehl mit Backpulver mischen und sieben. Die Hälfte davon mit Milch-Sahne verrühren und zu der Masse geben. Eiweiße steif schlagen, Kristallzucker dazugeben und mit restlichem Mehl unter Teig vorsichtig  heben. Rosinen untermischen und die Masse in eine befettete und bemehlte Gugelhupfform hineingeben. Bei 170 Grad im vorgeheizten Backrohr 1 Stunde backen. Stäbchentest machen! Falls die Oberfläche des Gugelhupfs zu braun wird, kann man sie mit Alufolie abdecken.

Etwas abkühlen lassen, stürzen und mit Puderzucker bestreuen.
Der Gugelhupf hält sich 3 bis 4 Tage wunderbar frisch ohne dabei an Saftigkeit
zu verlieren. Und schmeckt vorzüglich zum Kaffee!


1/24/2011

Urlaubsreif!

Heute habe ich mich endlich entschieden - es geht nach Phuket.
Wenn das Reisebüro das "ok" gibt, bin ich nächsten Sonntag
 bereits am Strand und schlürfe irgendein Cocktailchen)
Ich freue mich so!

Und als hätte ich das schon irgendwie geahnt, habe ich bei
meinem letzten Naschmarkt-Bummel alle Zutaten für
Thai Sauce eingekauft - frischen Koriander mit Wurzeln,
saftige Limetten, Chilli und Palmzucker

Und heute machte ich meinen Lieblingsfisch - Lachs aus ökologischer 
Aquakultur. Mit dieser Sauce und etwas Reis schmeckt er wirklich vorzüglich!!

Und aus den restlichen Limetten mischte ich schnell eine erfrischende Limonade!

Limettensaft, frisch geriebener Ingwer, etwas Honig und ein paar
Minzblättchen....Es schmeckte fast so gut wie im Urlaub!

Und draussen ist es inzwischen wieder Winter eingekehrt.
Über Nacht ist so viel Schnee gefallen, dass sogar der kleine
Teich zugefroren ist und Kinder wieder Schlitten fahren.

Wünsche allen eine tolle Woche ;-)
Eure Svet

1/23/2011

Frühlingsputz


Ich liebe Sonntage weil ich endlich ausschlafen und dann lange
frühstücken kann. Heute war es auch keine Ausnahme)) Und
danach habe ich mit meinem jährlichen Frühlingsputz begonnen - alte
Bücher aussortiert, Regale verschoben, neue Blumen und Dekoartikel
aufgestellt...Es ist erst der Anfang und ich habe noch so einiges vor.
 Und es tut richtig gut, sich von den alten unnötigen Sachen zu trennen,
die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Dinge umzustellen,
 neue Bilder aufzuhängen und ein ganz neues Wohngefühl zu schaffen.

Darauf folgte ein kleiner Spaziergang im Park. 



Das Wetter war zwar kalt, aber unglaublich sonnig und schön!
Ich habe sogar die ersten kleinen Blümchen entdeckt.
 Der Frühling ist schon in der Luft und ich freue mich wahnsinnig darauf! 



Wünsche euch allen einen guten Start in die Arbeitswoche ;-)

1/18/2011

Leserecke



Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen im Winter ist Lesen. Im Sommer bin ich viel und gern draussen in der freien Natur, erst an langen kalten Wintertagen habe ich endlich die Zeit, Bücher zu lesen.

Neulich bekam ich ein wunderbares Geschenk - ein Buch von Marianne Fredriksson. Die Autorin kannte ich bis jetzt nicht und verliebte mich bereits nach der ersten Zeile.

Ihre Bücher duften nach frisch gebrühtem Kaffee und warmen Zimtschnecken, sind spannend und romantisch zugleich. Jedes Mal begibt man sich auf eine kleine Reise nach Schweden - ins Land der blauen Seen, tiefen Wäldern und Märchen von Astrid Lindgren...Die Geschichte selbst steht für mich nicht im Vordergrund, ich mag vielmehr den leichten harmonischen Schreibstil und die gemütliche Atmosphäre ihrer Bücher. Eine Bekanntschaft, die man meiner Meinung nach unbedingt machen sollte!


1/16/2011

Sonntag Morgen


Ich liebe Sonntag Morgen, weil man endlich mal ausschlafen 
und lange frühstücken kann. Frisch gekochter Kaffee, warme
Rosinenbrötchen mit Butter und Marmelade, Yoghurt und ein wenig
Sonnenschein...Ein perfekter Start in den Tag.
Allen einen wunderschönen Sonntag!



1/13/2011

Kürbisgnocchi


Heute möchte ich euch über ein Rezept erzählen, welches
 ich ungefähr seit zwei Jahren ausprobieren wollte...
Aber es fehlte mir immer an Zeit oder an Zutaten.
Und heute war es ENDLICH soweit :)

Es gibt sehr viele verschiedene Varianten davon,
ich habe mir etliche Rezepte durchgelesen und
ein paar Ideen kombiniert. Der Prozeß selber
war dann auch nicht so lang und schwierig wie
ich es mir vorgestellt habe. Im Gegenteil, es hat sogar
 etwas Beruhigendes und Meditatives an sich...

also

Man braucht:
für ca. 50-60 Stück
300g Hokkaido Kürbis
1 Eigelb
ca. 150g Mehl
1 TL Thymian
1 TL Curry
Salz, Pfeffer, Kurkuma, Muskatnuss

Butter, Salbei

Kürbis entkernen, in Streifen schneiden, mit etwas Öl beträufeln und
bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen (Stäbchentest!). Abkühlen 
lassen und durch Kartoffelpresse geben. 


Das Püree gut würzen (sonst schmecken die Gnocchi ziemlich fad),  
 Ei und Mehl dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. 
Das Mehl sollte man nach und nach beigeben. Die Menge hängt von
der Kürbis ab - je weniger Sie verwenden, desto besser schmecken
 die Gnocchi. Der Teig sollte nur noch leicht klebrig und gut formbar sein. 
Den fertigen Teig vierteln und für eine halbe Stunde kalt stellen.


Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig zu einer Wurst rollen
Kleine Rauten abschneiden und mit bemehltem Gabelzinken eindrücken.


In einem großen Topf das Wasser zum Kochen bringen,
Gnocchi reingeben und solange kochen bis sie an die
Oberfläche steigen. Herausnehmen und beiseite stellen. 
In einer Pfanne die Butter heiß machen, ein paar
Salbeiblätter anbraten und die Gnocchi kurz schwenken.
Mit geriebenem Parmesan servieren. Die Gnocchi
schmecken als Beilage aber auch als Hauptgericht wunderbar!


Man kann natürlich auch doppelte Portion Gnocchi machen.
Auf einem bemehlten Schneidebrett für ca. 1 Stunde
 in Tiefkühlfach stellen, danach in ein Plastiksackerl reingeben.
Auf diese Weise kleben die Gnocchi nicht und man kann sie
gut 2 bis 3 Monate aufbewahren.

1/09/2011

Sonntag in der Wachau



Diesen Sonntag verbrachten wir in der Wachau...
bewunderten den Baum und die vielen Murano-Figuren,


tranken viel Wein und lachten viel,


aßen Wildschwein 


und einen Nuss-Gugelhupf




und spielten mit dem hübschen Kater...


Ein gemütlicher und ruhiger Sonntag mit der Familie!

1/08/2011

Frühstück


Der Morgen ist für mich die wichtigste Zeit des Tages.
Ich liebe es lange zu frühstücken, Zeitungen zu lesen,
Pläne für den Tag zu schmieden...Im Urlaub kann es
schon eine ganze Stunde dauern))

Zu Hause gibt es oft nur wenig Zeit, aber Frühstück
lasse ich trotzdem niemals aus. In solchen Fällen setzte 
ich schon am Vorabend die Müsli mit Milch an und in der
früh gebe ich nur frisches Obst oder Beeren dazu.
Ein Ingwertee mit Honig und der Tag kann beginnen!  

1/07/2011

Chocolate Cookies


Die mit Abstand besten Cookies, die ich je gegessen habe!
Außen sind sie knusprig, innen ganz weich und saftig.
Und sie haben bestimmt Tausend Kalorien. Mindestens! :))

Zutaten:
225g Butter zimmerwarm
225g Demerara Zucker
150g Mehl
1 TL Salz
2 Eier
150g Schokolade
125g gemahlene Mandeln
eine Handvoll Pekannüsse oder Walnüsse
(eine Handvoll Cranberries)

Zubereitung:
Butter und Eier mit Zucker schlagen, danach
Salz, Mehl und gemahlene Mandeln dazugeben.
Schokolade und Nüsse fein zerbrökeln und untermischen.
Ich persönlich gebe auch ein paar Cranberries dazu, sie
verleihen den Keksen eine leicht säuerliche Note.
Die Masse 2 bis 3 Stunden kalt stellen.

Cookies formen und in Papierförmchen bei 190 Grad
(Backofen vorheizen!) je nach Größe 15-20 Minuten backen bis
sie goldbraun sind. Man kann auch die Muffinform dafür
verwenden, allerdings muss man sie mit Backpapier auslegen,
sonst kleben die Kekse und lassen sich schwer herausnehmen.
Lauwarm schmecken sie am besten!

1/05/2011

Rezepte aus dem Urlaub - Fisch à la Sarojin


Das Wetter ist wieder schlechter geworden - es ist kalt und 
die Sonne zeigt sich kaum. An solchen Tagen denke ich gerne
an Urlaub und ab und zu probiere ich die mitgebrachten Rezepte aus. 
Gestern war ich auf dem Naschmarkt einkaufen - frischer Fisch, Koriander, 
Thai-Basilikum, Lemongras und ein paar andere exotische Gewürze.


Ein guter Anlaß, um eines meiner Lieblingsgerichte zu machen.

Dieses Rezept habe ich aus dem letzten Winterurlaub in
Thailand mitgebracht. Es ist sehr leicht zu machen, schmeckt genauso
wie beim Thai Koch und erinnert mich immer wieder an Strand und 
Meer. Denn das Restaurant, wo wir diesen leckeren Fisch gegessen
haben lag direkt am Wasser, so dass man jeden Abend dem Lauschen
der Wellen zuhören und Sonnenuntergänge genießen konnte....

Und so einfach geht´s:

beliebiger weisser Fisch - 500g (ich hatte diesmal Kabeljau)
10g Knoblauch gehackt
10g Chilli gehackt
5g Korianderwurzel
Koriandergrün
5 1/2 TL Fischsauce
2 1/2 TL Zucker oder Sirup
6 TL Limettensaft

Den Fisch kann man kochen/dämpfen, grillen. Ich persönlich
gebe ein paar Tropfen Öl und backe ihn bei 200 Grad ca. 20 Minuten.
Die Zubereitungsart spielt jedenfalls keine Rolle. Die Sauce
macht es! 

Für die Sauce Knoblauch, Chilli und Koriander in einem Mörser
gut zerstoßen, Zucker, Fischsauce und frisch gepressten
Limettensaft dazugeben und einfach auf den Fisch
draufgeben. Es schmeckt fantastisch!


Der schwierigste Part bei der ganzen Sache ist die
frischen Zutaten zu besorgen. Man geht da am besten zu 
einem Asia-Laden. Die gibt es heutzutage fast in jeder Stadt.
Der Rest erledigt sich fast von selber ;-)


1/03/2011

Ein Hauch von Frühling mitten im Winter


Heute war ein richtiges Tauwetter - der Schnee ist fast zur 
Gänze geschmolzen und die Blumenläden verkauften bereits
Tulpen und Hyazinthen. Und das alles bei strahlendem
Sonnenschein und durchaus milden Temperaturen...

1/01/2011

Türkenschanzpark und Boeuf Bourguignon


Der erste Tag des Jahres begann mit
einem strahlenden Sonnenschein und
Neujahrskonzert. Und weil das Wetter so
schön war ging es nachher in den Park!

Dort lag noch immer viel Schnee, der Teich
ist zugefroren und Kinder mit ihren
Eltern gingen bereits Schlittschuhlaufen.




Nach einem ausgiebigen Spaziergang
hatte ich sogar Zeit ein richtig feierliches 
Gericht zu kochen. Etwas, was ich
schon lange ausprobieren wollte,
nämlich Boeuf Bourguignon!

Das Rezept ist ziemlich einfach, man braucht 
nur viel Geduld, bis das Fleisch endlich aus dem
Bräter kommt. Aber die lange Wartezeit lohnt sich :-)



Und hier das Rezept:

1kg Rindfleisch (Schulter oder Nuss)
1 Zwiebel
3 Karotten
3 Knoblauchzehen
2 EL Mehl
1 Glas Rotwein
1 Glas Rinderbrühe
3 Lorbeerblätter
1 TL Thymian
1 EL Tomatenmark
1 TL Salz, 1/2 Pfeffer gemahlen

Das Rindfleisch in grobe Stücke schneiden 
 und portionsweise in einem gusseisernen Bräter
von beiden Seiten kurz anbraten bis eine goldene
Kruste entsteht. Zwiebeln und Knoblauch dazu geben  
und anschwitzen bis sie glasig sind. 
Mehl einrühren und mit Rotwein ablöschen.
Mit Brühe aufgießen, Tomatenmark auflösen, 
Gewürze dazu geben und mit geschlossenem Deckel 
auf kleiner Flamme 1 Stunde schmoren lassen.

Nach 1 Stunde würfelig geschnittene Karotten
dazu geben und weitere 60 bis 90 Minuten
schmoren lassen.

Durch die lange Garzeit wird das Fleisch
besonders zart und saftig! Dazu passen
Erdäpfel und ein kräftiger Rotwein.
Einfach lecker, besonders an so kalten 
Wintertagen wie heute :-)