11/24/2011

Matcha Kekse


Matcha. Diesen leuchtend grünen Tee habe ich zum 
ersten Mal in Japan probiert. In einem wunderschönen Park 
mit Blick auf idyllischen Karpfenteich wurde er in großen 
Keramikschalen mit einer Köstlichkeit aus roter Bohnenpaste 
gereicht. Bittersüss mit kleinen prickelnden Luftblasen auf der
zart grünen Oberfläche. Ein Genuss, dem ich schnell verfallen war.

Zu Hause in Wien entdeckte ich später einen winzig kleinen
Teesalon, wo ich meine Bekanntschaft mit Matcha weiter
vertiefen konnte. Milchshakes und Smoothies, grüne Soba
Nudeln, Matcha Eis, Cheesecake und sogar Tiramisu.
Dem folgten bald eigene Experimente mit dem grünen
Wunderpulver. Hier eines davon - die zart schmelzenden
Matcha Kekse. Ideal zum Naschen oder Verschenken!

Zutaten:
1-1,5 TL Matcha Pulver (zum Backen)
80g Puderzucker
1/2 TL Vanille
Schale 1 Bio Limette
200g Mehl
1 Prise Salz
150g Butter
3 Eigelb


Matcha Pulver mit Puderzucker, Limettenschale,Vanille,
Mehl und Salz vermischen. Kalte Butter in Stückchen
hinzufügen und mit Händen kleine Brösel machen. 
Eigelb reingeben und alles zu einem geschmeidigen Teig
verkneten. Den mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Danach etwa 1 cm dick ausrollen und Kekse ausstechen.


Bei 170 Grad Ober- und Unterhitze ca. 10 bis 15 Minuten
backen. Die Kekse sollten dabei nicht braun werden!
Sie lassen sich am besten in luft- und lichtdichten Dosen
aufbewahren - so bleibt die Farbe schön grün!


Und falls jemand bei einer Tasse Matcha richtig 
faulenzen möchte, hier ist die Adresse des Teesalons:

Faulmanngasse 7
1040 Wien

11/21/2011

Hühnerleber in Portwein


Ich bringe selten Souvenirs von meinen Reisen. Und wenn,
dann sind sie fast ausschließlich essbarer Natur. So bin ich
neulich mit mehreren Fläschchen süssen und trockenen 
Portwein nach Hause gekommen.
Und wie es sich herausgestellt hat, passen
Hühnerleber und süsser roter Porto perfekt
zueinander. Das praktische an diesem Rezept ist, dass
man die Reste sehr schnell zu einer köstlichen Pastete
verarbeiten kann. Die hält in Kühlschrank mehrere Tage frisch.

Hühnerleber in Portwein
300g Hühnerleber
2 Schalotten
100ml Portwein
1/3 TL Cayennepfeffer
Salz
1 TL Tomatenmark
1 TL getrockneter Thymian
1 EL Sauerrahm/Creme fraiche

Leber unter fließendem Wasser waschen und gut
abtrocknen.
Schalotten klein schneiden und in etwas Butter glasig
dünsten, Leber hinzufügen und von beiden Seiten
gut anbraten. Mit Portwein ablöschen, mit Tomatenmark, Thymian
Salz und Pfeffer würzen und den Wein etwas ausdämpfen lassen.
Zudecken und bei kleiner Flamme weitere 4 bis 5 Minuten dünsten.
Sauerrahm oder creme fraiche untermischen und servieren.


Hühnerleberpastete
200g Hühnerleber (siehe das Rezept oben)
50g Butter geschmolzen
1 EL Sauerrahm/Creme fraiche
eine Handvoll Pistazien
Fleur de sel

Die Hühnerleberstücke im Mixer fein pürieren,
geschmolzene Butter und Sauerrahm unterrühren
und kleine Förmchen damit füllen. Mit Pistazien
und Fleur de sel bestreuen. 
Schmeckt wunderbar auf frisch getoastetem Brot.

11/13/2011

Sonntagssüss - mürber Apfelstrudel


Nach einer längeren Abwesenheit fällt es einem schwer,
wieder etwas zu schreiben. Dabei könnte ich so viel
schönes berichten...neue Reisen und viele kulinarische 
Entdeckungen. Es gab so vieles, dass ich nicht so
richtig weiß, womit ich beginnen soll :-)

In Wien ist es mittlerweile richtig kalt geworden und
gestern war ich sogar auf dem ersten Christkindlmarkt.
Es beginnt die Vorweihnachtszeit - Zeit für
heißen Zwetschgenpunsch, Quarkstollen und Plätzchen.

Beginnen möchte ich allerdings mit einem Apfelstrudel.
Ein Klassiker, allerdings mit einem anderen Teig. Mir schmeckt 
diese Variante fast besser, da der Teig so wunderbar saftig und 
locker bleibt. Und schnell gemacht ist er auch. Zimt, Mandeln und 
Rosinen machen ihn zu einem perfekten Winterdessert!

Für den Teig:
200g Mehl
Schale 1 Bio Zitrone
100g Butter
3 EL Zucker
1 Eigelb
Prise Salz
1 EL Weißwein
1 EL Milch

Für die Füllung:
400g Äpfel
3 EL Zucker
Vanille
1/2 TL Zimt
40g Rosinen 
1 EL Rum
2 EL gemahlene Mandeln
2 EL Semmelbrösel
Saft 1 Bio Zitrone
2 EL Himbeermarmelade

1 Eiweiß 

Mehl mit Zucker, Salz, Zitronenschale und kalter Butter
vermischen. Eigelb, Milch und Wein dazugeben und alles
zu einem Teig verkneten. 1 Stunde kalt stellen.

In der Zwischenzeit die Äpfel feinblättrig schneiden, mit
Zitronensaft, Rum, Rosinen, Zucker, Vanille, Zimt, Mandeln
und Bröseln vermischen.

Den Teig dünn zu einem Rechteck ausrollen und die Ränder mit Eiweiß
bestreichen. Den Boden mit Himbeermarmelade füllen und mit
Apfelfülle belegen. Den Teig von allen 4 Seiten zusammenschlagen und
mit der Naht nach unten aufs Backpapier legen. Mit restlichem
Eiweß bestreichen und mehrmals mit einer Gabel einstechen.

Den Strudel bei 190 Grad ca. 30 Minuten backen.